Liebe Mitglieder! Aufgrund der dramatischen Entwicklung, der Schreckensszenarien in Norditalien, in Tirol … wurde der Vereinsbetrieb ausgesetzt. Ab Dienstag werden ohnehin sämtliche Spielplätze, Sportanlagen, Restaurants, Bars und Gasthäuser … total geschlossen. In der Schweiz rechnet man schon mit einem Schulstopp von ca. vier Monaten.
Bundeskanzler Kurz sprach gestern (Samstag, 14.3.) von einer Herausforderung, die die Welt seit dem Weltkrieg nicht mehr erlebte. „Es werden auch viele sterben“, meinte der Kanzler in seiner Rede. Worte, die man nicht so einfach sagt. Die Coronalawine rollte auf uns zu. In Norditalien ist schon längst der Notstand ausgerufen, es gibt zu wenige Betten für die Infizierten, zu wenig Pflegepersonal und Ärzte, die rund um die Uhr arbeiten und dabei selbst ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, Erkrankten kann man nicht mehr helfen, weil einfach Personal und auch die medizinischen Geräte fehlen … Die Informationen aus diesem Gebiet waren bisher rar, offensichtlich hat man diese bewusst zurückgehalten, um bei den Gesunden keine Panik auszulösen. (Zensur!) Jetzt aber dreht sich das Rad immer schneller. In Österreich werden Lazarette eingerichtet, das Ärztearbeitszeit wurde auf rund um die Uhr geändert … das alles wird aber aller Wahrscheinlichkeit nicht ausreichen, um wirklich dann jedem Hilfe zukommen zu lassen.
Der Politologe Peter Filzmair schreibt heute in der Krone an alle LeserInnen: „Kapiert endlich, was da los ist und auf uns zukommt!“
Unser Appel: Wacht auf, informiert euch, helft dem Nächsten, stoppt vor allem sämtliche soziale Kontakte, bleibt nach Möglichkeit zu Hause, um Ansteckungen möglichst zu vermeiden, nehmt Rücksicht auf Eure lieben Mitmenschen und auf Euch selbst und bleibt vor allem gesund!
Wir freuen uns, wenn wir wieder von besseren Nachrichten berichten können.
Für den Inhalt verantwortlich: Friedrich Baldinger/Sportlicher Leiter LCAV Jodl Packaging
aus: https://www.msn.com/de-at/nachrichten/inland/regierung-kündigt-versammlungsverbot-an/ar-BB11coKY?ocid=spartandhp
Sonntag, 15.März 2013
Bundeskanzler Sebastian Kurz hat am Sonntag im Nationalrat ein Versammlungsverbot angesichts der Coronakrise angekündigt. Spielplätze und Sportplätze müssen ebenso schließen wie Restaurants, die ab Dienstag ganz zu haben. Zudem werden ehemalige Zivildiener und die Miliz eingezogen. Weiters kündigte Kurz zusätzliche Flugverbote an, konkret zu Russland, der Ukraine, Niederlande und Großbritannien.
Die derzeitigen Zivildiener werden verlängert, zudem werden Zivis der vergangenen fünf Jahre – im Rahmen eines „außerordentlichen Zivildiensts“ – rekrutiert. Nicht nur die Zivildiener werden ihren Dienst länger ausüben müssen als erwartet. Das gleiche gilt auch für Grundwehrdiener. Gleichzeitig werden die Ausmusterungen gestoppt. Die Miliz soll bei der Krisenbewältigung helfen.
Dass die Restaurants ab Dienstag komplett geschlossen werden, also nicht einmal mehr bis 15 Uhr offen haben dürfen, begründete der Kanzler damit, dass die Versorgung über die Supermärkte und Lieferdienste gesichert sei. Kurz betonte, dass Österreich auf einen Notbetrieb heruntergefahren werden müsse und erinnerte auch daran, dass die Geschäfte ab Montag in nicht alltagsnotwendigen Branchen schließen müssten und auch an den Schulen keine Unterrichtspflicht mehr bestehe. Basis für all dies ist ein großes Sondergesetz, das heute von National- und Bundesrat beschlossen wird.
Vizekanzler Werner Kogler rief im Nationalrat in drastischen Worten dazu auf, alle Sozialkontakte ab sofort extrem einzuschränken. Dass sich weiterhin Menschen in Parks versammelten oder die Einkaufsstraßen bevölkerten, wie ihm zuletzt berichtet worden sei, müsse sofort aufhören. Sportvereinen drohte er mit Subventionsentzug. „Das kann es nicht mehr sein, dass darf es nicht mehr sein“, sagte Kogler. Man werde „alles tun, um das zu unterbinden, dass es das nicht mehr gibt“.
Entsetzt zeigte er sich über Nachrichten, dass Sportvereine noch immer Trainings für Kinder und Jugendliche abhielten. „Wer es nicht versteht, von den Sportvereinen jetzt, wer ab Montag, ab morgen das nicht einhält, der kann sich einmal jahrelang von Förderungen verabschieden“, sagte er, schränkte gleichzeitig aber ein, hier keine Anweisungsbefugnis zu haben. Dennoch: „Ich meine das ernst: es sollen sich alle daran halten, und die, die sich nicht daran halten, dürfen auch mit Konsequenzen rechen.“
„Halten Sie Abstand, das ist das, was am meisten hilft“, so der Vizekanzler und Sportminister weiter. Viele hätten das noch nicht genug verstanden. „Bitte halten Sie sich daran, und machen Sie nurmehr die notwendigsten Erledigungen außerhalb Ihrer Wohnung. Treffen Sie sich auf keinen Fall in kleineren oder größeren Gruppen.“
Menschen hätten das Problem zu verstehen, was ein exponentieller Zuwachs der Fälle bedeute. Er sprach daher von einer „explodierenden Zunahme“. Es gehe darum, Verhältnisse wie in der Lombardei oder in Bergamo zu verhindern. Dank sagte er den Supermarktverkäuferinnen als „Heldinnen des Alltags“, aber auch allen anderen Helfern, etwa Lehrern, Pflegern und Ärzten. Es gehe ums Zusammenhalten und Zusammenhelfen, so Kogler.