Bei der österreichischen Staatsmeisterschaft im Geländelauf hätte Leyla Reshed beinahe den totalen Coup gelandet. Eine Woche nach ihrem ersten Landesmeistertitel in dieser Disziplin war sie drauf und dran auch den Staatsmeistertitel zu holen. In Innsbruck lief sie auf dem extrem schwierigen Parcours nach einem Herzschlagfinish zeitgleich (Chipzeitnehmung!), aber doch nicht ganz als Erste mit der mehrfachen Staatsmeisterin Julia Mayr (Wien) über die Ziellinie. Ein dramatisches Finish, das Mayr, die mehrfache Staatsmeisterin, mit etwas Glück für sich entscheiden konnte. „Nach so einem Rennverlauf braucht man etwas Zeit, bis man sich wieder fassen kann. Die erste Goldmedaille wäre schon schön gewesen“, meinte Leyla, die aber trotz eines kleinen Missgeschicks in der Schlusskurve noch lachen konnte. Sehr stark „crosste“ auch David Fellner durchs Gelände. Dem U18-Athleten fehlten nur vier Sekunden auf den Sieg. David eroberte souverän Silber und hätte mit dieser Leistung in der allg. Klasse den beachtlichen 8. Platz belegt. Florian Knoglinger spekulierte in der Kategorie U16 mit einer Medaille, musste sich aber mit einem 4. Rang begnügen. Bei seinem ersten Staatsmeisterschaftseinsatz überzeugte Benedikt Steiner (U18) an der 10. Stelle, während Amelie Muss (U18 weiblich) auf dem 15. Platz landete. In den Mastersklassen waren Andrea Zirknitzer (W60/Gold) und Hannes Haas (M55/Bronze) erfolgreich. Joe Dißlbacher musste sich in der M50 mit Blech (4.Pl.) begnügen. Der teilweise sehr holprige und unrhythmische Kurs katapultierte auch einige prominente AthletInnen verletzungsbedingt von der Strecke. U.a. auch Bastian Wagner, damit flog auch das U18-Team aus der Mannschaftswertung. Fazit: Tolle Einzelleistungen, mannschaftlich blieben leider aus mehreren Gründen die Erfolge aus.