Drei Wochen nach ihrer deutlichen Bestmarke in Kapfenberg legte Laura Croll in einem für sie perfekten Rennverlauf über 5000m noch einmal ordentlich nach, steigerte sich um weitere 25 Sekunden auf 18:45,27min. und eroberte damit Silber. Lisa Oberndorfer (4.Pl.) verbesserte in diesem Rennen ihre persönliche Bestzeit auf die sehr gute Zeit von 19:06,10 Minuten. Sein bisher bestes Leichathletikwochenende erlebte Bastian Wagner, der mit zwei sechsten Plätzen auch zwei klare persönliche Bestmarken fixierte (300m Hürden/42,54sek. und 1000m/2:49,29min.). Unglaublich! Noch vor zwei Wochen hatte Bastian nicht einmal das Limit von 48,5sek. in der Tasche. Wäre er bei der letzten Hürde nicht ins Straucheln gekommen, dann hätte er wahrscheinlich sogar Bronze gewonnen. Im 1000m-Bewerb konnte auch Florian Knoglinger ein Versprechen für die Zukunft ablegen. Der Youngster im Feld steigerte sich zum dritten Mal in Folge auf tolle 2:58,44 min. Lisa Oberndorfer landete auch über 1500m auf dem 4.Platz. Lisa zog ihre Konkurrentin um den 3. Platz Runde für Runde mit, ehe ihr diese auf der Zielgeraden die Medaille gerade noch wegschnappte. Laura Croll konnte über 1500m den Flow vom Vortag nicht mehr mitnehmen.
Eine Medaille hatte auch David Fellner über 3000m auf seinem Wunschzettel. Es war aber offensichtlich weder sein Tag noch sein Rennen – unrhythmisch, zerfahren, taktisch nicht optimal angelegt. Am Ende wurde es, wie schon mehrmals in diesem Jahr, ein unglücklicher vierter Platz, eineinhalb Sekunden hinter Bronze. Die Zeit von 9:39min. war immerhin seine bisher zweitbeste.
David Mayr wollte seine 800m Bestleistung noch einmal etwas aufbessern, war gut unterwegs, der Plan wäre beinahe aufgegangen. Anstatt im Finish dagegen zu halten, trabten seine Beine nur noch ins Ziel. Nach einer langen und erfolgreichen Saison war das Signal seines Körpers eindeutig.
Andreas Mayr (8.Pl.), der im Juni mit Auszeichnung maturierte, kämpfte sich über 5000m mit 17:10 Minuten wieder annähernd an sein Vorjahresniveau heran.
Amstetten war sportlich und kulinarisch (Insidertipp „zum Mongolen“) ausnahmslos für alle eine Reise wert.